Immobilienfinanzierung per Baukredit
Trotz niedriger Zinsen und einer stabilen Wirtschaft reicht zahlreichen Deutschen das vorhandene Eigenkapital nicht aus, um kreditfrei ein Haus oder eine Wohnung zu bauen oder auch zu kaufen. So führt für Viele der Weg zur eigenen Immoblie auch heute über den klassischen Baukredit. Was Sie diesbezüglich wissen müssen, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.
Das 1×1 des Baukredits
Jeder Baukredit ist anders. Und jedes Kreditinstitut bietet unterschiedliche Immobilienfinanzierungen an. Entscheidend sind in beiden Fällen die ausgehandelten Konditionen. Denn die Höhe der monatlichen Raten, der erhaltene Zinssatz, die Länge der Zinsbindung und nicht zuletzt die Darlehenssumme können stark variieren. Dabei sind oftmals Faktoren wie das persönliche monatliche Einkommen, die berufliche Situation (Selbständigkeit oder Festanstellung), wie auch das zur Verfügung stehende Eigenkapital ausschlaggebend für die Erteilung eines attraktiven Baukredits.
Gerade die Zinsbindung hat dabei keinen unerheblichen Einfluss auf die Immobilienfinanzierung. Denn anhand der festgelegten Zinsbindung kalkuliert nicht nur die Bank innerhalb welcher Zeit sie ein ausgegebenes Darlehen zurückerhält. Auch der Kreditnehmer hat die Möglichkeit Ausgaben im Detail zu planen.
Die optimale Zinsbindung
Während in Deutschland aktuell sehr günstige Zinsen auf niedrigem Niveau angeboten werden, lohnt es sich eine möglichst lange Zinsbindung von 15 bis sogar 30 Jahren mit dem gewählten Kreditinstitut zu verhandeln. So kann ein Kreditnehmer über einen langen Zeitraum von konstant niedrigen Zinsen profitieren.
Wäre das Zinsniveau dahingegen gerade sehr hoch, empfehlen sich Immobilienkredite mit kurzer Zinsbindung von beispielsweise fünf Jahren. Somit hat der Kreditnehmer innerhalb absehbarer Zeit die Chance von möglicherweise gesunkenen Zinsen Gebrauch zu machen und eine günstigere Anschlussfinanzierung auszuhandeln.
Individuelle Tilgungsangebote
Die Tilgung eines Immobilienkredits beschreibt die monatlichen Raten, in denen das erhaltene Darlehen an die Bank zurückgezahlt werden muss. Bei höheren Raten oder einem höheren Tilgungssatz zahlt der Kreditnehmer ein Darlehen schneller ab. Bei geringeren Raten ist das Gegenteil der Fall. Wichtig ist hier realistische Zahlungen zu bestimmen.
Wie viel Geld steht Ihnen beispielsweise monatlich für eine Kredittilgung zur Verfügung? Ist der Wert auch längerfristig realistisch? Lohnt es sich gegebenenfalls aufgrund Ihrer beruflichen oder familiären Situation geringere Raten anzusetzen?
Gerade in Bezug auf die letzte Frage sollten Sie beim Abschluss einer Immobilienfinanzierung ebenfalls auf eingeräumte Freiheiten achten. Sind zum Beispiel Sondertilgungen bei Ihrer Bank erlaubt? Und ist die Anpassung Ihres Tilgungsplans möglich? In diesem Fall könnten Sie Ihr Darlehen frühzeitig zurückzahlen oder monatliche Raten gemäß Ihrer individuellen Situation anpassen.
Fazit
Wie bei (fast) allen Bankangelegenheiten lohnt sich auch vor Abschluss eines Baukredits eine ausführliche Beratung. Lassen Sie sich von einem Experten Vor- und Nachteile einer entsprechenden Finanzierung aufzeigen. Informieren Sie sich im Detail über bestehende Möglichkeiten. Und nutzen Sie beispielsweise das kostenlose Angebot zahlreicher Anbieter im Internet, um Ihre Immobilienfinanzierung virtuell durchzurechnen. Hier erhalten Sie schnell und einfach einen Überblick über entstehende Kosten und Summen bei unterschiedlichen Laufzeiten und Zinssätzen.